Handball Überblick. Der Regionalligist trifft Lars Brümmer wieder, zuletzt noch A-Jugendcoach des Tusem. Kettwiger Spiel fällt einem Coronafall in Solingen zum Opfer

Muss für den Auftakt in Langenfeld wohl passen: Tim Koenemann von der zweiten Mannschaft des Tusem Essen leidet unter einer Rückenverletzung                                              <b>Michael Gohl</b>

Muss für den Auftakt in Langenfeld wohl passen: Tim Koenemann von der zweiten Mannschaft des Tusem Essen leidet unter einer Rückenverletzung Michael Gohl

Dieter MeierRegionalliga

SG Langenfeld – Tusem II (Sa., 19). Mit einer zweiwöchigen Verspätung startet die Regionalliga. Die Zweitvertretung des Tusem trifft auf einen alten Bekannten: Der neue Langenfelder Trainer Lars Brümmer betreute in der vergangenen Saison die Essener A-Jugend in der Bundesliga. Tusem-Coach Nelson Weisz freut sich über den Saisonstart: „Auch wenn wir lieber regulär angefangen hätten, sind wir froh, dass es jetzt los geht. Dann wissen wir auch, wo wir stehen. Die Vorbereitung war sehr wechselhaft.“

Fraglich ist der Einsatz von Tim Koenemann , der an Rückenproblemen leidet. Lars Brümmer hofft auf einen guten Einstand mit seinem neuen Team: „Tusem ist direkt ein sehr guter Gegner mit einem starker Kern und vielen Variablen als Top-Ergänzung aus der Jugend. Darüber hinaus betrachte ich die Begegnung rational. Ich versuche, meine Mannschaft so gut es geht auf den Gegner vorzubereiten. Ich denke, dass nach sechs Monaten Wettkampfpause die Mannschaft den Vorteil hat, die den Schalter schneller umlegen kann.“Verbandsliga

Kettwiger SV – Solinger TB. Das Spiel wird wegen eines Coronafalls bei den Gästen verlegt.

Haaner TV – ETB (So., 18). ETB-Führungsspieler Lars Dressler hofft auf die ersten Punkte nach den drei Auftaktniederlagen: „In den letzten Spielen hatten wir in der Offensive gute Ansätze. Um allerdings etwas Zählbares aus dem Bergischen Land mitbringen zu können, müssen wir die technischen Fehler minimieren und uns in der Abwehr deutlich verbessern. Die Moral der Mannschaft ist trotz der schlechten Ergebnisse intakt.“ Trainer Dirk Bril muss weiterhin auf Nico Falke, Max Jetter und Marius Jatzkowski verzichten.

SG Überruhr – MTG Horst (So., 20, Klapperstraße). Nach dem Saisonauftakt gegen den TV Ratingen wird das Derby erneut vor einer „Geisterkulisse“ ohne Zuschauer stattfinden. Ein Trost für die Fans, die das Spiel erneut über die Facebook-Seite der 1. Herren live verfolgen können. Da die Halle Wolfskuhle weiterhin gesperrt ist, bat die MTG um den Tausch des Heimrechtes.

Das SGÜ-Trainer-Duo Sebastian Vogel/Tim Reinhardt , das voraussichtlich mit dem kompletten Kader antreten kann, möchte den unnötigen Punktverlust beim 22:23 in Lintorf wieder gut machen: „Der schwache Horster Saisonstart hat mich überrascht. Ich habe großen Respekt vor der athletischen Mannschaft, „sagt der Coach. Reinhardt, der seine Mannschaft in der Favorritenrolle sieht, warnt allerdings vor dem Gegner, „Die Tatsache, dass die MTG die ersten Spiele verloren hat, wird sie zusätzlich motivieren.”

Für den Horster Sprecher Carsten Stepping ist die MTG klarer Außenseiter: „Überruhr ist stark besetzt und hat eine routinierte Mannschaft. Wir haben viele junge Spieler im Kader, die sich zunächst an die Verbandsliga gewöhnen müssen.“ MTG-Coach Maik Paulus geht nach den guten Trainingseindrücken positiv in das Derby: „Wir werden trotz des schwachen Saisonstarts weiter geduldig bleiben und uns so gut wie möglich in Überruhr verkaufen.“ Nils Kurowski, Felix Bajorat und Ivo Syperek können nur eingeschränkt oder gar nicht trainieren.