Mit großer Trauer, Betroffenheit und Fassungslosigkeit mussten wir erfahren, dass unser langjähriges Mitglied und Spieler unser Landesligamannschaft
Julian Müller
im Alter von
23 Jahren plötzlich und unerwartet durch einen tragischen Unglücksfall bereits
am 21. Dezember 2019, verstorben ist.
Julian wurde
bereits am 12.Juni 1997 mit knapp einem Jahr, Mitglied in unserer Handballabteilung.
Nach aktiven Jahren in den Jugendmannschaften, spielte Julian in den letzten Jahren
aktiv in unser Landesligamannschaft mit und führte zuletzt die Torschützenliste
dieser Mannschaft mit an.
Julian war
nicht nur ein Spieler der zweiten Mannschaft. Er war über Jahre ein ehrlicher,
zuverlässiger und hilfsbereiter Weggefährte, der sich mit vollem Einsatz dem
kompletten Kettwiger Handball Verein hingab.
Wir
verabschieden uns von Julian Müller mit großer Dankbarkeit.
In den
Gedanken und Erinnerungen derer, die ihn kannten,
Der SC Phönix kann auf ein Jahrhundert sportlicher Aktivitäten zurückblicken. Einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr ist der Handballtag am Sonntag in der Raumerhalle mit dem Topspiel um 17 Uhr zwischen dem SC Phönix und dem Zweitligisten Tusem. Es dürfte eher ein ungleicher freundschaftlicher Vergleich werden, da sich das Leistungspotential in den letzten Jahrzehnten von Frohnhausen deutlich in Richtung Margarethenhöhe verschoben hat. Während sich der SCP in der Bezirksliga als aktueller Tabellensechster mit der HSG Hallo, Winfried Huttrop oder der MTG Horst II messen muss, besitzt das Team von Trainer Jaron Siewert auf Rang drei der zweiten Bundesliga weiterhin noch Chancen auf die Meisterschaft.
Gegründet wurde der Verein 1920
unter dem Namen SC Adler Essen-West auf Initiative einer Gruppe junger Männer,
die regelmäßig auf dem Rüdesheimer Platz Fußball spielte. Vier Jahre später
traten die Adler als SC Phönix Essen dem Westdeutschen Spielverband bei.
Namensgeber war allerdings nicht der mythische Vogel sondern die
Phönix-Brauerei, die spätere Stern Brauerei.
1933 wurde die
Handballabteilung gegründet, die den Club in den 70er Jahren durch Walter
Rietze oder Alfred Sakowski zu einer festen Größe in der nationalen Sportszene
machten. Der Abteilungsvorsitzende Walter Rietze war es auch, der mit der
Verpflichtung des dreimaligen rumänischen Weltmeisters Petre Ivanescu als
Spielertrainer die Initialzündung für den Höhenflug gab. Nachdem die
Frohnhauser im ersten Jahr knapp am TV Oppum scheiterten, stiegen sie 1969
durch einen Sieg über Hildesheim in die Hallenhandball-Bundesliga auf.
Der Boom mobilisierte auch die Zuschauer. 6000
begeisterte Besucher in den Heimspielen machten die Grugahalle zu einer
Festung, an der sich auch die Top-Clubs wie der VfL Gummersbach oder der THW
Kiel die Zähne ausbissen.
Nachfolger von Ivanescu, der
später zum Tusem, wechselte, wurde Vlado
Stenzel. Die jugoslawische Nationalmannschaft führte er als Trainer 1972 zu olympischem
Gold. Zwei Jahre später gewann er mit dem deutschen Team die Weltmeisterschaft.
Weniger erfolgreich war der „Magier“ allerdings in Frohnausen. In zwei
Spielzeiten der Bundesliga Nord landete er nur im Tabellen-Mittelfeld.
Das Jubiläumsjahr wird
ausgiebig gefeiert: Den Auftakt (9.30) macht der Handballtag am Sonntag mit verschiedenen
Jugendmannschaften sowie einem Spiel der Damen gegen den Regionalligisten SG
Überruhr. Zum Spiel der Herren werden einige ehemalige Bundesligaspieler
erwartet (u.a. Heinz Oberscheidt, Horst Weise, Ulli Eikermann). Eintritt: Erwachsene 8,00
Euro, Kinder 5,00 Euro. Ein Euro je Karte wird an „Lichtblicke“ gespendet, die Aktion von Radio Essen.
Im
März treffen sich die „Ehemaligen“, die vor 50 Jahren den Aufstieg in die
Bundesliga aufstiegen.
Heinz Oberscheidt versetzt Heiner Brand
Das Team des SC Phönix Ende der 80er: Manager H.
Oberscheidt, H. Wiedemann, T. Schäfer, T. Sudheimer, C. Kallenberg, M.
Schneider, U.Hark, Vorsitzender R. Sudheimer (h.v.l.). E. .G. Bednarz,
D.Gurtner, Trainer D. Hünten, W. Haberle, S. Reissenberger, R. Gangelhoff,
D.Hinz (v.v.l.).