Regionalliga

TuS 82 Opladen – Tusem II 37:31 (17:13). Es hat nicht gereicht. Die Zweitvertretung des Tusem hielt das Spiel gegen den Tabellenführer offen und geriet erst in der Schlussphase entscheidend in Rückstand.

Für den Trainer Nelson Weisz wurde der „aufopferungsvolle Kampf nicht belohnt, da die cleveren Gastgeber unsere Fehler im Angriff sofort bestraften. „Ein Sieg in Opladen war nur durch eine sehr gute Leistung der Torhüter möglich, auch wenn Hadrian Solbach ab und an spektakuläre Paraden zeigte.“

In den ersten 20 Minuten wechselte die Führung ständig. Alexander Telohe erzielte beim 9:8 in der 15. Minute bereits den sechsten Treffer seiner insgesamt zwölf Tore. Kurz vor dem Wechsel setzten sich die Gastgeber erstmals deutlicher ab und bauten die Führung auf 19:13 (32.) aus. Die junge Truppe des Tusem ließ sich jedoch nicht abschütteln und kämpfte sich nach dem 21:26-Rückstand (41.) durch einen 5:0-Lauf durch Telohe (2), Marcel Daamen, Tim Koenemann und Mathias Stumpf  wieder auf 26:26 (47.) heran. Beim 32:28 (55.) war die Entscheidung jedoch gefallen.

Tusem: L. Stumpf, Solbach Domingo; Reidegeld (1), Daamen (4), Schmidt (3), Engels, Sayin, Lewandowski, M. Stumpf (3), Weisz (5), Sprick, Telohe (12), Kraus (1), Koenemann (2).

Verbandsliga

Das Thema „Corona-Virus“ ist jetzt auch im Essener Handball angekommen. Dem fielen die beiden Verbands- und Landesliga-Spiele des Kettwiger gegen den ETB und der HSG Mülheim zum Opfer. Nach Aussage des Vorsitzenden Werner Dörnenburg eine „reine Vorsichtsmaßnahme“: „Es lag kein begründeter Verdacht vor. Die Entscheidung haben wir nach Rücksprache mit dem Verband und den beiden gegnerischen Vereinen getroffen.“ Durch den Punktverlust der Bergischen Panther gegen die MTG Horst zog der KSV nach Verlustpunkten mit dem Tabellenführer gleich.

HSG Berg. Panther II – MTG Horst 18:18 (9:8). Ein überraschender Erfolg der Horster beim Spitzenreiter und ein wichtiger Punktgewinn im Kampf um den Klassenerhalt. Neben dem langzeitverletzten Maximilian Hebenstreit fielen auch Paul Griese, Felix Bajorat und TW Alexander Holländer aus. Nach einem schnellen 0:5-Rückstand (7.) kämpfte sich die MTG auf 5:4 (15.) heran, hatte jedoch weiter Probleme mit der aggressiven 6:0-Abwehr der Panther, die sich wieder auf 7:4 (19.) und 14:10 (40.) absetzten. Die taktische Umstellung durch Coach Maik Paulus sowie das gute Aufbauspiel von Sven Parr zeigte Wirkung. Die Gäste gingen nach dem 15:15 in Überzahl 18:16 in Führung, kassierten jedoch nach technischen Fehlern in der 58. Minute noch den Ausgleich. Maik Paulus lobte die starke Abwehrleistung in Kombination mit TW Björn Heißenberg. Ein Sonderlob ging  an Ivo Syperek: „Er „ackerte“ unermüdlich im Angriff.“

Tore: Syperek (5), Kurowski, Delsing (je 3); Reketat, Mahr (je 2), L. Klingenberger, Deckwitz, Heißenberg.

SG Überruhr – TuS Lintorf 26:25 (14:12).  Die Überruhrer festigten durch den Erfolg gegen den Mitkonkurrenten ihren vierten Tabellenplatz und liegen damit weiter in Sichtweite zum Spitzentrio (Panther, KSV, Bergischer HC).

Es war das von Trainer Sebastian Vogel, der auf Philipp Pöter, Robin Keller und Alexander Everts verzichten musste, prognostizierte schwere Spiel gegen den Tabellennachbarn. Seine Mannschaft lag zunächst überwiegend knapp in Führung, konnte sich in der ersten Halbzeit jedoch nicht absetzen. Das änderte sich in den letzten 20 Minuten. Beim 26:20 (52.) sah alles nach einem deutlichen Erfolg aus. Danach stellten die Gastgeber jedoch ihre Torproduktion ein. Die Gäste erzielten 56 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer und machten die Begegnung noch einmal spannend.

SGÜ-Coach Sebastian Vogel war nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir hatten den Gegner über weite Strecken gut im Griff, ohne vollends zu überzeugen. In den letzten zehn Minuten haben das Spielen eingestellt damit die Partie noch einmal spannend gemacht.“

Tore: Lepper (8), Kürten (7), Gregory, Onnebrink (je 3), Eller (2), Thomas, N. Birkenstock, Skolik.

Landesliga

Spielausfall auch in der Landesliga. Die Begegnung zwischen den Tabellennachbarn VfR Mülheim Saarn und der DJK GW Werden musste aufgrund technischer Probleme verlegt werden.

SG Überruhr II – TuS Lintorf II  25:25 (14:13). Überaschender Punktgewinn für die Überruhrer Zweitvertretung gegen den Liga-Favoriten. Nach einem 2:5-Rückstand wurde die Begegnung ausgeglichen. Nach dem Wechsel führten die SGÜ noch 23:19 (50.). geriet jedoch 24:25 (59.) in Rückstand. Den Ausgleich Lukas Tholen durch einen Siebenmeter. Tore: Tholen (7), Steinhauer, Siepmann (5), Thomas (4), Schulte (2), Ota, Huenselar.

TV Angermund II – SG TuRa Altendorf 24:26 (12:14). Mit dem vierten Sieg setzten die Altendorfer ihre Erfolgsserie fort.  Nach einem 0:2-Rückstand war der gehaltene Siebenmeter von Jörg Schäfer der Weckruf für die Gäste. Bis zum 17:17 (40.) blieb das Spiel ausgeglichen. Mit einem 7:2-Lauf zum 24:19 (50.) sorgte Tura für die Entscheidung. Tore: Schmitt (7), Ende, Glöckner, Wodetzki, Wanner (je 4), Siebert (2), Wienholt.

HSG Gerresheim 04 – DJK Altendorf 09 24:17 (11:10). Eine ausgeglichene erste Halbzeit in der die Altendorfer allerdings nur einmal mit 7:6 (21.) in Führung lagen. Entscheidend für die deutliche Niederlage waren die Verletzungen von Simon Godde und Simon Wickhorst, die nach dem Wechsel nicht mehr antreten konnten.

TV Cronenberg – TV Ratingen II 27:33 (12:14). Nach der Niederlage im Kellerduell wird es eng für den Tabellenletzten. Die Entscheidung war beim 21:29 (52.) gefallen. „Die Rückkehr von Tobias Immel konnte uns auch nicht helfen. Wir haben keinen Zugriff in der Abwehr gefunden“, so Trainer Lars Francke. Tore: Jatzkowski (8), Meis, Immel (je 4), D. Neuburg, Sonnenberg, Busley, P. Neuburg (je 2), Sudheimer, Jacobsen, Freund.

Bezirksliga

Während sich Winfried Huttrop endgültig aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter verabschiedete, bleibt die HSG Hallo mit optimalen 28:0 souveräner Tabellenführer. Einziger Verfolger ist der SuS Haarzopf.

HSG am Hallo – DJK Winfried Huttrop 28:16 (13:8). Tore HSG: Basholli (7), Strahlendorf (5), Schneider (4), Mueller, Karalic, Kleinefeld, Risse, Koscevic (je2), Pohl, Ait Harma. Tore Huttr.: Stempel (7), Hammel (3), Ruhe (2), Hartmann, Prevolnik, Otto, Huettemann.

SC Phönix – SuS Haarzopf  23:32 (11:14). Tore Phö.: Schluessler (6), Maggass, J. u. M. Berlik (je 4), Heckner (3), Zimmermann, Neuhoff. Tore Haarz.: S. Liedtke (9), Rollmann (8), F. Liedtke (6), Kluczynski (5), Horst, Middendorf, Bromma, Klingel.

ETB II – SG TuRa Altendorf II  26:14 (13:6). Tore ETB: Knobloch (8), Ramming (6), Masuth (4), Grammon, Gerissen (je 2), Koelbel, Peters, Mauschewski, Uftring. Tore TuRa: Greskaemper (4), Fl. u. Fe. Scheffel, Kohlmeier (je 3), Kuhl-mann.

DJK Altendorf 09 II – MTG Horst II  22:31 (12:12). Tore Alt.: Röser (6), Schneider (5), Gatzke (4), Kroeger (3), Koziel (2), Lange, Schmittat. Tore MTG: Heiming (7), Unthan, Gerling (je6), Frach (3), Grolms, Weßkamp, Frings, Groß (je2), Kosmala.

HSG am Hallo II – SG1 Altend./R  33:24 (15:12). Tore HSG: Risse (9), Reiners (8), Beyer (4), Leich, Al Mjadami (je 3), Malms, Pohl, Pantel (je2). Tore SG1: Romba (6), Veutgen, Axer (je4), Achterfeld (3), Backes, Greiwe (je2), Stennes, Leuker, Wickhorst.

MTG Horst III – ETB III  26:28 (15:15). Tore MTG: Feldhaus (12), Braehler, Marx, Bärenbrinker (je 3), Stepping, Hegemann (je2), Paucker. Tore ETB: Okelmann (10), Gramm (8), Goeden (3), Thesing, Mauschewski (je 2), Disselhoff, Guzinski, Sander.

Frauen 

Regionalliga

TSV Bonn rrh. – SG Überruhr 32:24 (16:12). Der Drittliga-Absteiger war eine Nummer zu groß für die Überruhrer Damen. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt weiterhin fünf Punkte. Kein komfortables Ruhekissen, da sich am Samstag der Tabellenzweite TD Lank in der Klapperstraße ein Gastspiel gibt.

Für die siebenfache Torschützin Amelie Polutta waren die beiden  zwei Schwächephasen kurz vor und nach dem Wechsel  spielentscheidend: „Bonn nutze einige Unaufmerksamkeiten unserer Abwehr um die starke Kreisläuferin immer wieder gut in Szene zu setzen
Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen wir leider komplett, machten im Angriff einige leichte Fehler und gerieten innerhalb von sieben Minuten 13:20 in Rückstand.“

Der TSV hatte den besseren Start und ging mit 5:2 in Führung. Die Gäste kämpften sich auf 9:9 (17.) heran, gerieten dann jedoch wieder mit 9:13 in Rückstand. Die Auszeit von Spieltrainerin Sinje Weisz blieb wirkungslos. Bonn hielt das Tempo hoch und setzte sich bis zur 46. Minute entscheidend auf 25:14 ab.

Für Amelie Polutta gewann der deutlichen Niederlage dennoch positive Aspekte: „Die Moral stimmte. Wir konnten uns stabilisieren und den Rückstand noch im Rahmen halten. Bonn war die deutlich starke Mannschaft.“

SGÜ: Benger, Julia Sorg; Schwunk, R.Weisz, Polutta (7), Freude (3), Thomas (2), S. Weisz (2), Schmidt (4), Werner (1), Karpowitz (5), Bruns, Jacqueline Sorg.