Handball

3. Liga

GSV Eintracht Baunatal – Tusem II 26:25 11:14).   Dritter starker Auftritt für die Zweitvertretung des Tusem, der jedoch erneut mit leeren Händen die Baunataler Rundsporthalle verlassen musste. Besonders ärgerlich für den Trainer Nelson Weisz: „Kurz vor dem Apfiff erzielte Tom Scholten den Ausgleich, der den Ausgleich bedeutet hätte. Für mich ein regulärer Treffer. Das hatten die Schiedsrichterinnen Bley/Tarka allerdings anders gesehen.“

Wie bereits in den beiden Auftaktspielen gegen die HSG Krefeld Niederrhein und die Bergischen Panther fehlte beim Aufsteiger allerdings erneut die Konstanz über die gesamte Spielzeit. 

Nelson Weisz bescheinigte seiner jungen Mannschaft über 50 Minuten ein sehr gute Leistung: „In der Schlussphase bringen wir uns um den mehr als verdienten Lohn. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre zur Pause eine deutlich höhere Führung möglich gewesen.“

Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten leitete Lukas Ellwanger mit dem Ausgleich zum 4:4 die starke Phase der Gäste ein. Jonas Kämpfer und zwei Treffer von Jona Reidegeld brachten den Tusem 7:4 in Front. Über 11:7, 14:11, 16:12 bauten der Tusem den Vorsprung auf 19:14 in der 37. Minute aus. Mit dem 23:21 durch Fabian Neher endete die Führung der Essener und damit der Traum von Nelson Weisz vom ersten Punktgewinn: „In den letzten zehn Minuten haben wir den Faden verloren. Die vorschnellen Abschlüsse wurden von Baunatal konsequent mit schnellen Gegenstößen bestraft.“ 

Tusem: Fuchs, Solbach-Domingo, Borchert; Fabian Neher (2), Kämper (7), Reidegeld (3), Scholten, Frederic Neher, Schmidt, Homscheid (8), Schenderlein (2), Sayin, Stumpf (2), J. Weisz, Telohe, Ellwanger (1). 

A-Jugend Bundesliga

Tusem – VfL Eintracht Hagen 40:28 (20:13). Nach der Auftaktniederlage zum Saisonauftakt beim VfL Gummersbach machte der Tusem den ersten Schritt in Richtung Meistersrunde. Durch die Gummersbacher 28:39-Niederlage beim Favoriten TSV Bayer Dormagen liegen die Essener nun auf dem 2. Tabellenplatz. Rang zwei würde für die direkte Qualifikation ausreichen. Es folgen jedoch noch die schweren Aufgaben gegen den Bergischen HC (25.9.), beim HC Düsseldorf (1.10.) und zum Abschluss gegen Dormagen (8.10.). ​​

Gegen die Gäste aus Westfalen sah zunächst alles nicht nach einem glatten Erfolg aus. Sven Hübner brachte das Team von Trainer Mathias Grasediek mit 1:0 und 2:1 (5.) in Führung. Der Tusem glich durch Sam De Vries aus und ging durch Luis Buschhaus erstmals in Front. Die Eintracht ließ sich jedoch nicht abschütteln, drehte durch einen 4:0-Lauf den Spies zur 10:8-Führung wieder herum. 

Die letzten zehn Minuten vor dem Wechsel stand jedoch endlich im Zeichen der Schützlinge von Coach Ellwanger, die bis mit der Sieben-Tore-Führung bereits für eine Vorentscheidung sorgten. Beim 29:18 (42.) und 34:25 (50.) nahm der Hagener Trainer seine zweite und dritte Auszeit. Die erhoffte Wirkung blieb allerdings aus. 

Coach Lukas Ellwanger natürlich zufrieden mit seiner Mannschaft: „Sie hat unser Konzept gut umgesetzt. Wir sind aus einer starken Deckung mit guten Torhütern (Mats Haberkamp und Elias Tombach) mit schnellen Angriffen zu leichten Toren gekommen. “

Tusem: Haberkamp (1), Tombach; Hentschke, Elsässer (2), Joris (2), Philemon (5), De Vries (7), Körber (4), Ernst (7), Buschhaus (9), Weiss, Kazimierski (1), Wellershaus, Boehm (2).

Verbandsliga

SG Überruhr – Kettwiger SV 25:25 (11:13). Dasdas Lokalderby der beiden Meisterschaftsanwärter lebte von der Spannung. Während die spielerischen Höhepunkte vor den 130 Besuchern in der Klapperstraße  sowie den rund 100 Online-Zuschauern eher eine Ausnahme blieben, stand das Endergebnis erst zwei Sekunden vor dem Abpiff des überzeugenden Schiedsrichter-Gespannes Carsten Hansen/Thomas Schöne fest. 47 Minuten dauerte es, bis das Duo die erste Zeitstrafe aussprach. Das Spiel war über 60 Minuten lang hart, aber stets fair. 

Die ersten Akzente setzt zwei Kettwiger Neuzugänge:  Timo Kohl (3) und Jan Schiffmann brachten die Gäste in der 7. Minute mit 5:2 in Führung. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Gäste effektiver, glichen nach 8:8 zu 10:10 durch Kay Sodys aus, gerieten danach jedoch wieder mit 10:13 in Rückstand gegen den KSV, der Durchgang Eins einfach cleverer, effizienter und in der Defensive kompakter auftrat. 


KSV-Spielgestalter und Trainer Marvin Leisen, der nach dem Wechsel auf die „Platte“ kam, führte sich nach zwei Minuten mit dem ersten seiner insgesamt sechs Treffer zum 14:11 glänzend ein. Das Spiel lief weiter nach dem gleichen Rhythmus ab: Kettwig führte mit maximal drei Toren und die Gastgeber kamen mit großem Kampfgeist immer wieder ins Spiel zurück. Nach den 22:23 (45.) durch den SGÜ-Neuzugang Jacob Liedtke, in der 40. Minute den hart am KSV-Kreis arbeiteten Lars Kürten ablöste, entwickelte sich ein Krimi. Den Ausgleich durch Florian Lepper (54.) konterten mit Schiffmann und Kohl mit zwei Treffern. Thomas Eller und Florian Lepper glichen 59. Minute aus. Fünf Sekunden vor Schluss scheiterte Florian Lepper am KSV-Torwart Alexander Pütter. 

„Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit dem etwas glücklicheren Ende für uns da wir gefühlt nie richtig herankamen.“, resümierte Florian Lepper.

Wir haben Wille und Kampfgeist bewiesen, sodass wir den einen Punkt gerne mitnehmen. Nach der Coronapause war es schön, wieder mit Zuschauern im Rücken zu spielen, vor allem in einem so intensiven Spiel“, so der Rückraumspieler weiter.

SG Überruhr: Ridder, Sieberin; Lepper, Pöter (je 6), Eller (3), Liedtke, Thomas, Kürten, Sodys (je 2), Vetterlein, van der Heuvel (je 1), Birkenstock, Mund.

KSV: Pütter, Henseler Kohl (7), Schiffmann (4), Pfeiffer (1), Heiderich (3), Hündgen, Mühlenhoff, Leisen ( 6), Kaesler (2), Möller (1), Röckmann Dietzhaus (1), Ghesla.

Berg. Panther II – MTG Horst 23:21 (13:11). MTG-Trainer Maik Paulus lobte die gute Leistung der Abwehr und der Torhüter, bemängelte aber die fehlende Schwäche im Abschluss: “Wir haben zu viele klare Chancen liegen gelassen.“ 

Das Spiel blieb jedoch bis in die Schlussphase offen. Die Horster steckten auch nach einem Vier-Tore-Rückstand (12:16/34.) nicht auf und kämpften sich wieder 18:17 (48.) heran. 

Tore MTG: P. Griese (7), Kurowski (4), Bajorat (4), Bergander (3), Deckwitz (2), Parr.

TuS Lintorf – ETB 35:20 (18:6). Beim Titelanwärter gab es für den ETB eine deutliche Niederlage. Das Trainerteam Bril/Karalic musste kurzfristig auf Julian Döring, Marius Jatzkowski und Nico Falke verzichten, während es bei Spielmacher Dominik Schulze nur für einen Kurzeinsatz reichte.
Vor allem im ersten Durchgang fand man überhaupt nicht ins Spiel und blieb mehr als 16 Minuten ohne eigenes Tor. Jeder Fehler im Angriff wurde durch die umschaltstarken Gastgeber bestraft.
Erst nach der Pause war das längst entschiedene Spiel etwas ausgeglichener.
Fazit von Außenspieler Mathias Kuth: „Lintorf ist als eine der Top-Mannschaften nicht unsere Kragenweite. Mit der Leistung im ersten Durchgang können wir dennoch überhaupt nicht zufrieden sein.“
Tore ETB: Vogt (6), Achatz, Ulrich (je 4), Grammon, Offermann (je 2), Dressler, Schulze. 

Landesliga

Saisonstart mit einer Überraschung. Meisterschaftsanwärter HSG Hallo kassierte eine Niederlage gegen die Spielgemeinschaft Velbert/Heiligenhaus. 

HSG am Hallo – HSG Velbert/Heiligenhaus 23:24 (11:14). Ernüchterndes Fazit von Trainer Oliver Wysk: “Eine eigenverschuldete Niederlage führte zu einem klassischen Fehlstart. Knackpunkt in der 1. Halbzeit waren zwei vergebene Siebenmeter in Folge von Nikolai Lenz, der dann in der 21. Minute eine 2+2 Strafe einhandelte und damit vom Platz gestellt wird, da er bereit nach 2,5 Minuten die erste Strafe erhalten hatte.“

In dem ausgeglichenen Spiel lag die HSG 7:10 und 11:14 zurück. Das Team kämpfte sich wieder heran und ging mit 21:19 in Führung (49.). In der spannenden Schlussphase erzielten die Gäste in der 59. Minute den Siegtreffer. 

 Tore HSG: Koraman (6), Strahlendorf (5), Wanner (4), Basholli (3), Ait-Harma, Grimm (je 2), Lenz.

DJK Altendorf 09 – DJK VfR Mülheim Saarn 15:33 (7:16). Die Altendorfer waren chancenlos gegen den ersten Tabellenführer, der seine Aufstiegsambitionen unterstrich. A09-Abteilungsleiter Stefan Hox: „Es wären schöne Bonuspunkte gewesen. Wichtig ist jedoch, gegen die direkte Konkurrenz zu punkten.“

Tore A09: Godde (5), Gurtner (3), Koziel, Schürmann (je 2),Fischenich,  Röser, Schneidmüller.

TV Cronenberg – HSG Mülheim/Styrum II 29:23 (12:13). Gegen die neue Spielgemeinschaft fehlten Trainer Tim Krugmann die Verletzten Busley und Schroth. Nachdem das Spiel in der 1. Halbzeit von zwei starken Abwehrreihen geprägt war, übernahm der TVC nach dem Wechsel das Kommando. Die Gastgeber setzten sich zwischen der 38. Und 45. Minute mit einem 7:0-Lauf entscheidend auf 24:17 ab. 

Tore TVC: Sonnenberg (9), Kullik, Kapitzke (je 3), Meis, Immel, Neuburg, Sudheimer, Sayin, Wewers (je 2), Freund, Koch. 

DJK GW Werden – Kettwiger SV II 20:22 (10:11). Nach der schnellen 5:1 für den KSV wurde das Derby ausgeglichen. Die Entscheidung war beim 21:17 (57.) für die Gäste gefallen. GWW-Teamchef Kosta Avramidis war trotz der Niederlage zufrieden mit seiner Mannschaft: „Die Einstellung und Kampfbereitschaft war vorbildlich.“ Tore Werden: Rademacher (5), Pfeffer, Hebmüller (je 4), Jachens (3), Clasen, Schröder (je 2); 

KSV: Müller (je 6), Bach (5), Vogt (3), R. Schinke, Fuchs, Bede (je 2), S. Schinke, Bing; 

SG TuRa Altendorf – SG Überruhr II 15:19 (7:10). Die SGÜ setzte sich in der letzten Viertelstunde von 14:12 entscheidend auf 18:13 ab. 

Damen 

Regionalliga

TD Lank – SG Überruhr 30:18 (11:7). Ein keineswegs überraschender Fehlstart der SGÜ-Damen in der Forstenberg-Sporthalle. Das frühe Tor in der 2. Minute durch Tanja Berens sollte die einzige Führung der Gäste gegen den favorisierten TDL bleiben. 

Dennoch war Trainer Jonathan Fricke mit dem Auftritt seiner Mannschaft vor allem in Hälfte eins zufrieden: „Wir haben dank einer guten Abwehr zunächst gut mitgehalten. Auch unsere zweite Welle war oft erfolgreich.“ 

Die Gastgeberinnen drehten den Rückstand zu einer 3:1-Führung, konnten sich aber bis zur 23. Minuten (8:6) nicht absetzen. In der Schlussminuten vor dem Wechsel verlor das Team allerdings den Faden. Lank übernahm klar das Kommando und sorgte mit dem 20:13 (43.) für klare Verhältnisse. Mitentscheidend für den deutlichen Erfolg der Treudeutschen war auch die ehemalige SGÜ-Spielerin Ronja Weisz, die fünf Treffer erzielte. 

Das Fazit des SGÜ-Trainers: „Wir haben es nicht geschafft, uns auf die Linie der Schiedsrichter einzustellen und daher viele Zeitstrafen erhalten. Das Bild der zweiten Halbzeit wurde damit durch viele Unterzahl Situationen geprägt, was letztlich die große Differenz von zwölf Toren ausmacht.“

SGÜ: Benger, Jacqueline Sorg; Karpowitz (8), Bey, Polutta (1), S. Weisz (1), Thomas (3), Rosenberger (1), Schulte, Nell, Küpper (2), Verhoeven , Julia Sorg. 

Verbandsliga

HSG Hiesfeld/Altenrade – SG Überruhr IV 20:21 (7:14).  Zunächst sah alles nach einem deutlichen Sieg für die Überruhrer Damen aus, die nach 20 Minuten mit 10:4 führten. Nach dem Wesel nutzten die Damen aus Dinslaken einige technische Fehler der Gäste und kämpften sich durch eine Reihe von Tempogegenstößen bis zur 58. Minute 20:21 heran. Glück für SGÜ: Den Ausgleich der HSG drei Sekunden vor Schluss erkannten die Schiedsrichter aufgrund eines technischen Fehlers nicht an. 

Tore SGÜ: Bahrenberg (6), Setzkorn (4), Werner, Korbuss, Servaty (je 3), Bouiri, Birkenstock.