Das Rätselraten ist beendet. Die Aufstiegsrunde zur dritten Handball-Liga startet an diesem Wochenende. Nachdem die Stadt Düsseldorf aufgrund der Vorlage eines Hygienekonzeptes keine Bedenken für die Durchführung der Relegationsspiele zum Aufstieg aus der Regionalliga Nordrhein in die 3. Liga bestehen, kämpfen die Zweitvertretung des Tusem, die SG Ratingen und der OSC Rheinhausen vom heutigen Freitag bis zum Sonntag in der Wilhelm-Unger-Straße in Düsseldorf um den Sprung in die 3. Liga.
Zuschauer sind im Rather Waldstadion allerdings nicht zugelassen. Die Spiele können jedoch online verfolgt werden. Für den Essener Coach Nelson Weisz steht die SG Ratingen unter dem meisten Druck, aufsteigen zu
müssen. Das Team hat sich enorm verstärkt und besitzt einen sehr erfahrenen Kader mit Alexander Oelze, Robert Markotic und Filip Lazarov. Der einzige Nachtteil für die Ratingen: Sie haben keinen Ruhetag.“ Der Tusem geht mit gewohnt jungen Kader an den Start. Pasqual Tovornik verstärkt das Trainerteam. Nelson Weisz setzt auf die gute Vorbereitung: „Ein Aufstieg wäre natürlich unser großer Traum. Wir konzentrieren uns zunächst voll auf das Spiel am Freitag gegen Rheinhausen. Es wird schwer genug.“
Verzichten muss er allerdings auf seinen torgefährlichen Rückraumspieler und sicheren Siebenmeterschützen Tim Koenemann, der sich auf Grund seines bevorstehenden Wechsels zur SG Ratingen entschlossen hat, nicht mehr gegen seine zukünftige Mannschaft aufzulaufen. Eine Entscheidung, die nicht nur ungeteilte Zustimmung fand. Den OSC Rheinhausen sieht Weisz als Aufsteiger eher in der Außenseiterrolle: „Der OSC ist eine unangenehm zu spielenden Mannschaft, die mit viel Leidenschaft zur
Sache geht. Sie setzt vor allem auf ihre 1:1-Stärken im Rückraum, um die Molsner-Brüder in Szene zu setzten.
Tisch und Ranftler sind zudem ganz erfahrene Akteure. Rheinhausen hat sich zur Aufstiegsrunde mit Christoph Enders verstärkt. Der ehemalige Dinslakener, der mit Nelson Weisz befreundet ist, sieht seine Mannschaft als Liga-Neuling auch in der krassen Außenseiterrolle: „Ratingen und
Essen waren in den letzten Jahren in der Endabrechnung immer vorn dabei.“
Der Spielplan: Begegnungen: OSC Rheinhausen – Tusem (Fr. 19), SG Ratingen – OSC Rheinhausen(Sa. 18), Tusem – SG Ratingen (So., 15).