Autor: Redaktion

Die Handballgemeinde trauert um Heinz Dressler

Kurz nach seinem 71. Geburtstag verstarb der langjährige Abteilungsleiter der Handballabteilung der DJK GW Werden. Heinz Dressler begleitete und förderte über Jahrzehnte hinweg Kinder und Jugendliche sowohl als Lehrer an einer Gesamtschule als auch in seiner Eigenschaft als Vereins-Sportler.

Die Liebe zum Handball entdeckte Heinz Dressler 1964, als er es nach einem Beinbruch beim Straßenfußball einmal mit dem Handball versuchte. Er trat dem VfL Hüls bei, weil er in der Nähe wohnte. Immer sehr sportlich, spielte er auch weiter Fußball und Basketball und war als Mehrkämpfer in der Leichtathletik unterwegs. Der Handball blieb aber immer seine Priorität, so dass er nach dem Studienbeginn 1970 in Marburg den 3. Platz bei den Hochschulmeisterschaften feiern konnte. Durch den Wechsel nach Essen, seinem neuen Studienort, trat er dem ESV 99/06 bei und verließ endgültig den VfL Hüls. In dieser Zeit hätte er mit dem SC Phönix auch in der Bundesliga spielen können, entschied sich aber bewusst dagegen. Nach 3 Jahren beim ETB kam er nach Studienabschluss und Heirat nach Werden, wo er 1978 Trainer wurde.

Als Fachbereichsleiter Sport an der Gesamtschule Bockmühle stark eingespannt, konnte er mit der Schülermannschaft die NRW-Meisterschaft gewinnen. Später, in seiner Zeit an der Gesamtschule Süd, schaffte er es mit der von ihm betreuten Schülerfußball-Mannschaft bis in die Endrunde nach Berlin.

Sein Engagement für seine Schüler hielt ihn nicht ab, seinem Verein GW Werden viel Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Nach den ersten 10 Jahren, in denen er als Spielertrainer, aber auch als Trainer verschiedener Mannschaften aktiv war, wurde er 1988 Abteilungsleiter der Handballer und übernahm in Doppelfunktion den Vorsitz des Gesamtvereins. Ab 1990 war Heinz Dressler auch Schiedsrichter des Handballkreises. Gleichzeitig betreute er 15 Jahre lang die Handball-Lehrermannschaft der Stadt Essen und organisierte 10 Jahre lang das Stadtwaldfest.

“Ob im Beruf oder im Handball, Heinz Dressler hat vielen Menschen/Schülern geholfen und diese geprägt. Absolut aufrecht und ehrlich, sehr gesellig und kommunikativ”, diese Aussage von Sohn Lars charakterisiert genau seinen Vater.

Heinz Dressler ist heute verstorben

Der Essener Handball verliert einen sehr geradlinigen und authentischen Menschen. Der Vorstand des HKE ist in Gedanken bei seiner Familie und den vielen Handballfreunden von DJK GW Werden.

Ruhe in Frieden, lieber Heinz.

Gustel Oberscheidt mit 93 Jahren verstorben

Mit Gustel Oberscheidt verstarb am 11. März eine Handball-Legende im
Alter von 93 Jahren. Gustel gehörte zur „Feldhandball-Dynastie“ der
Familie Oberscheidt mit Bruder Heinz und seinem Neffen Heinz, einer
der besten deutschen Hallenhandballer. Obwohl von einigen Vereinen
stark umworben – darunter der damalige Deutsche Meister RSV
Mülheim – blieb Gustel dem SC Phönix treu, der in der höchsten
Spielklasse mit den Frohnhausern vertreten war.

Nachdem sich der Handball vom Großfeld verabschiedete, spielte Gustel Oberscheidt noch in diversen Teams des SCP. Neffe Heinz erinnert sich: „Er war einer der besten deutschen Linksaußen. Nach der aktiven Zeit widmete er sich mit meinem Vater der Jugendarbeit. Unter ihm wurde ich mit der B-Jugend Westdeutscher Meister.“

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